Model in der koreanischen Ausgabe der „Cosmopolitan“
Bienchen summen, Kühe weiden und es gibt eisgekühlte Zitronenlimonade:
Ich befinde mich auf einem ausgebauten Bauernhof mitten in der Eifel, da ich hier für ein Fotoshooting als Modell gebucht wurde.
Wir wollen Bilder rund um das Thema Business machen und ich trage einen dunkelblauen Hosenanzug mit weißer Bluse, denn so soll der Typ „dynamische Geschäftsfrau“ in Szene gesetzt werden.
Doch bevor das erste Foto aufgenommen wird…
ist erst einmal die Maske dran. Mit Lockenwicklern im Haar sitze ich am Schreibtisch, um letzten Schliff an die Maniküre anzulegen. „Gibt es noch Limo?“ frage ich den Fotografen. Noch in der Bewegung des Glas reichens stutzt er: „Oh, warte mal…“, schnappt sich seine Kamera und ich höre es nur noch klicken. „Nicht auf mich blicken, einfach weiter machen, was Du gerade tust…“ ruft er mir zu.
Ja, so war das damals, in dem 500-Seelen Dorf in der Eifel.
Und Jahre später finde ich bei einer zufälligen Google Bildersuche das Ergebnis dieses Augenblicks in der koreanischen Ausgabe einer bekannten, internationalen Zweitschrift.
„We are Cosmopolitan“ – besser hätte man es wohl nicht ausdrücken können….